Aktuelles

 

Oktober 2025: 5. Conference of the Academy of Sociology

"Societal Challenges - Sociological Answers?”

 

The 5th Conference of the Academy of Sociology will take place at JGU Mainz from October 8 to 10, 2025. The theme of the conference is “Societal Challenges – Sociological Answers?” The conference will engage with the challenges facing today’s societies, be they the result of climate change, health epidemics, armed conflicts, economic upheavals, demographic ageing, human migration, multifaceted social inequalities, political populism, or public disinformation through, among other things, generative artificial intelligence. The conference will have a focus on the problem-solving capacities of sociology and how to transfer evidence-based findings to the public and to policy makers. However, a broad range of topics will be represented in the various sessions. Researchers in sociology and related disciplines with an analytical-empirical orientation are invited to present their current research.

Keynote talks are given by Nan Dirk de Graaf (University of Oxford) and Jennie E. Brand (UCLA). There will be panel discussions on "Evidence-based research and policy advice", "Communicating sociological findings in the media" and "From DEAL to DOA? The future of scientific journal publishing." At the conference, the AS is awarding, for the first time, the best sociological replication study with 1,500 €. This award is the first of its kind in sociology anywhere in the world.

Local organizers of the conference are Prof. Dr. Gunnar Otte and Prof. Dr. Natascha Nisic.

The deadline for submission of papers and extended abstracts is May 15, 2025.
The deadline for registration is August 31, 2025.

More information: https://as25.sociology.uni-mainz.de/

Flyer and Outline (PDF)
Call for Papers (PDF)

See you soon (in Mainz)!

 

 

Marc Mölders zum außerplanmäßigen Professor ernannt

 

Am 17.03.2025 verlieh der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, auf Vorschlag des FB 02 und mit Zustimmung des Senats der JGU, Marc Mölders seine Urkunde zur Bezeichnung „Außerplanmäßiger Professor“.

Das Institut für Soziologie gratuliert ihm ganz herzlich!

Marc Mölders zusammen mit dem Arbeitsbereich Mediensoziologie und Gesellschaftschaftstheorie Marc Mölders mit Urkunde

 

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Wie könnte Künstliche Intelligenz weltweit bei der Verteilung öffentlicher sozialer Leistungen eingesetzt werden, um Fairness zu erhöhen?

Internationales Forschungsprojekt unter Leitung der JGU stellt Ergebnisse mit einem frei verfügbaren Sammelband vor

Weltweit wird Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in vielen Ländern bei der Verteilung öffentlicher sozialer Leistungen eingesetzt, zum Beispiel bei der Verteilung von Renten- oder Arbeitslosengeldern, der Bewilligung von Asylanträgen oder der Vergabe von Kindergartenplätzen. Die Technologie soll unter anderem dabei helfen, Fairnesskriterien für den individuellen Erhalt solcher Leistungen anzuwenden und Antragstellende dementsprechend zu bewerten – wobei die angelegten Gerechtigkeitsmaßstäbe von Land zu Land variieren. Zum Beispiel richtet sich in Indien die Verteilung sozialer Leistungen nach dem Kastensystem, in China nach der Qualität staatsbürgerlichen Verhaltens. Aber auch innereuropäisch unterscheiden sich Fairnesskonzepte bei der Verteilung knapper staatlicher Ressourcen gewaltig. Das sind einige der zentralen, mittels partizipativer Forschung gewonnenen Ergebnisse des internationalen Forschungsprojekts "AI FORA – Artificial Intelligence for Assessment", die kürzlich in einem online frei verfügbaren Sammelband veröffentlicht worden sind. An dem rund dreieinhalbjährigen Projekt beteiligt waren unter Leitung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) unter anderem das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern, die Universität Augsburg und die University of Surrey, Großbritannien. Das Projekt wurde von der VolkswagenStiftung mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert und im Dezember 2024 abgeschlossen.

Vergleich KI-gestützter sozialer Bewertungen in neun Ländern auf vier Kontinenten

Das nun erschienene, rund 300-seitige Buch vergleicht den Status quo und die gewünschten Szenarien KI-gestützter sozialer Bewertungen in neun Ländern auf vier Kontinenten: Deutschland, Spanien, Estland, Ukraine, USA, Nigeria, Iran, Indien und China. "Die Fallstudien machen das Ausmaß deutlich, in dem Gerechtigkeitskriterien für den Erhalt staatlicher Leistungen kultur- und kontextabhängig sind. Auch innerhalb von Gesellschaften gibt es hierzu sehr unterschiedliche Perspektiven, die sich in ständiger Aushandlung befinden. Dies muss sich in der Technologie niederschlagen. Es reicht also nicht aus, ein einziges standardisiertes KI-System für soziale Bewertungen in der öffentlichen Leistungserbringung zu entwickeln und weltweit zum Einsatz zu bringen. Wir brauchen flexible, dynamische und adaptive Systeme. Deren Entwicklung ist auf den Beitrag aller gesellschaftlicher Akteure, auch den von vulnerablen Gruppen, zur Gestaltung von partizipativer, kontextspezifischer und fairer KI angewiesen", betont Prof. Dr. Petra Ahrweiler vom Institut für Soziologie der JGU, die das Projekt AI FORA geleitet hat. Nach ihren Angaben wird demnächst ein weiteres Buch erscheinen, in dem die Forschenden die politikrelevanten Modellierungs- und Simulationsergebnisse des AI FORA-Projekts vorstellen und dann zeigen wollen, wie Künstliche Intelligenz konkret verbessert werden kann, um Gerechtigkeits- oder Diskriminierungsprobleme bei der Vergabe öffentlicher sozialer Leistungen zu lösen.

Veröffentlichung
P. Ahrweiler (Hg.), Participatory Artificial Intelligence in Public Social Services. From Bias to Fairness in Assessing Beneficiaries, Springer Cham, 3. März 2025,
DOI: 10.1007/978-3-031-71678-2

 


Tutor*innenfortbildung für Studierende aller Fächer im SoSe 2025

 

Tutor*innenfortbildung für Studierende aller Fächer im SoSe 2025

Die Campusweite Schreibwerkstatt, angesiedelt am Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ), bietet im Sommersemester 2025 eine fächerübergreifende Tutor*innenfortbildung an, die auf die Entwicklung umfassender Kompetenzen in der tutoriellen Lehre abzielt. Dieses Angebot richtet sich an Studierende aller Fächer sowie an bereits praktizierende Tutor*innen, Übungsgruppenleiter*innen und Peer-Berater*innen an der JGU.

Die Fortbildung findet vom 16. April bis zum 02. Juli im Blended Learning-Format statt. Dabei werden die Inhalte überwiegend online und in selbstgesteuerten Lernphasen erarbeitet, ergänzt durch Reflexionstreffen in Präsenz und eine kontinuierliche didaktische Betreuung durch das Team der Campusweiten Schreibwerkstatt. In sechs aufeinander aufbauenden Modulen reflektieren die Teilnehmenden ihre Rolle als Tutor*in und erwerben didaktische Grundlagen zur lernzielorientierten und lernförderlichen Gestaltung von Tutorien. Sie lernen zudem, wie sie durch den Einsatz didaktischer Methoden und Visualisierungen Lernprozesse aktivierend unterstützen können. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der bewussten Steuerung und Moderation von Gruppenprozessen. Ebenso entwickeln die Teilnehmenden Feedback- und Beratungskompetenzen, um Lern- und Entwicklungsprozesse professionell zu fördern.

Das Angebot wird durch ein Praxismodul ergänzt, in dem die Teilnehmenden ein eigenes Tutoriumskonzept entwickeln. Ein begleitendes Reflexionsportfolio unterstützt die kontinuierliche Reflexion und nachhaltige Weiterentwicklung der eigenen Tutorienarbeit.

Die Fortbildung ist kostenfrei, disziplinübergreifend konzipiert und kann ergänzend zu bestehenden Angeboten der Fächer und Fachbereiche besucht werden. Weitere Details zu den Inhalten finden sich auf der Website der Campusweiten Schreibwerkstatt.

Die Anmeldung erfolgt bis zum 09. April als Selbsteinschreibung direkt über Moodle. Hier geht es zur Anmeldung. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt.

Wir freuen uns sehr, Sie als Teilnehmende in unserer Fortbildung begrüßen zu dürfen.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

Ihr Team der Campusweiten Schreibwerkstatt


Campusweite Schreibwerkstatt
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung
Tel.: +49 6131 39-28991 (Frau Scholz)
E-Mail: Schreibwerkstatt@zq.uni-mainz.de
http://www.zq.uni-mainz.de/1726.php
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Isaac-Fulda-Alle 2b-c
D 55099 Mainz

 

 

Klausurtermine Sommersemester 2025

Liebe Studierende,

hier finden Sie - unter Vorbehalt - an welchen Tagen die Klausuren im SoSe 25 geplant sind.

Kurzfristige Änderungen vor der Prüfungsanmeldephase sind möglich. Es gelten die Termine, die bei der Prüfungsanmeldung in Jogustine stehen.

 

Modul 02: Sozialstruktur und Gesellschaftsvergleich Mittwoch, 6. August 2025
Modul 03: Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung Freitag, 11. Juli 2025
Modul 04: Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung Mittwoch, 30. Juli 2025
Modul 05: Statistik und angewandte Sozialforschung Mittwoch, 23. Juli 2025
Modul 06: Soziologische Theorien Montag, 28. Juli 2025
Modul 08: Einführung in die Kultursozologie Donnerstag, 31. Juli 2025
Modul 08: Bildungssoziologie Samstag, 19. Juli 2025
Modul 08: Einführung in die Familiensoziologie Donnerstag, 17. Juli 2025
Modul 08: Einführung in die Gender Studies Dienstag, 29. Juli 2025
Modul 08: Einführung in die Körpersoziologie Dienstag, 22. Juli 2025
Modul 08: Einführung in die Mediensoziologie Donnerstag, 24. Juli 2025

 

Die genauen Zeiten und Räume erfahren Sie nach der Anmeldung in Jogustine oder per Nachricht vom jeweiligen Arbeitsbereich/Prüfungsamt.

Die Prüfungsanmeldephasen finden Sie hier:  https://info.jogustine.uni-mainz.de/anmeldephasen/pruefungsanmeldephasen/


 

Zudem gibt es eine Übersicht, um Ihnen die längerfristige Planung zu erleichtern. Da die Klausuren zu den einzelnen Modulen nicht alle in jedem Semesterr angeboten werden, finden Sie den allgemeinen Klausuren-Turnus auf der Webseite:

https://www.soziologie.uni-mainz.de/studienverlauf-und-modulhandbuecher/

unter der Überschrift "Klausuren" im Aufklapp-Kasten "Wann werden welche Klausuren angeboten?"

 

Neues Forschungsprojekt: Interfacing Industries: Untersuchung digitaler Plattformdynamiken als Re-Kombination (inteRKombi, 2024 - 2028)

Das Projekt inteRKombi untersucht, wie Organisationen durch den Einsatz digitaler Plattformen verschiedene externe Anforderungen wie Lieferkettentransparenz und Nachhaltigkeit bewältigen und „re-kombinieren".

In dem vom BMBF geförderten Projekt untersuchen PD Dr. Marc Mölders (Projektleitung) und Benjamin Doubali M.A. über vier Jahre digitale Plattformen im industriellen Umfeld. Anders als die bekannten konsumentenorientierten Internetplattformen sind industrielle Plattformen bisher wenig erforscht. Diese Lücke wird aus organisations- und techniksoziologischer Perspektive geschlossen.

Industrielle Organisationen stehen vor vielfältigen Herausforderungen: von Lieferkettentransparenz über Nachhaltigkeit bis zum Fachkräftemangel. Re-Kombination bezeichnet dabei die Fähigkeit, diese externen gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen in konkrete Handlungsprogramme und technische Lösungen zu übersetzen (Besio/Meyer 2020).

Das Projekt erforscht, wie Unternehmen dazu digitale Plattformen nutzen. Die Untersuchung basiert auf qualitativer Sozialforschung durch Experteninterviews, ergänzt durch Beobachtungen und Analysen digitaler Anwendungen.

Mit diesem explorativ angelegten Forschungsansatz bearbeiten wir Fragen, die uns sowohl soziologisch interessieren als auch praktisch einen Mehrwert in Aussicht stellen. Die Forschungsergebnisse sollen damit nicht nur soziologisch relevante Erkenntnisse liefern, sondern im zweiten, anwendungsbezogenen Projektteil auch Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern helfen, die Komplexität der digitalen Transformation besser zu verstehen und zu gestalten.

Das Projekt ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)" und läuft von 2024 bis 2028.

Weitere Informationen auf der Website des Arbeitsbereichs Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie.

 

Verlängerung des Blue Europe "Denis de Rougemont” Contest!

 

Die Deadline für den Blue Europe "Denis de Rougemont" Contest wurde auf den 31. März 2025 verlängert!

Der Wettbewerb steht Studierenden im Bachelor-, Master- und Doktoratsstudium aus ganz Europa offen sowie frisch Graduierten, die ihren Abschluss im Jahr 2024 erhalten haben.

Alle Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebescheinigung, und ausgewählte Beiträge werden auf der Website von Blue Europe sowie im Blue Europe Jahrbuch veröffentlicht.

Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 1.000 €, während der zweite Platz mit 500 € prämiert wird.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.blue-europe.eu/news/our-news/blue-europe-2024-2025-denis-de-rougemont-contest/