Aktuelles

 

Vortrag am 8.1.24: "Wie viel Körper ist in einem Sprachmodell?"
von Noah Bubenhofer

 
Prozesse der Humandifferenzierung bei sogenannter künstlicher Intelligenz

ChatBots, die auf Large Language Models basieren, sind inzwischen in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Ihnen wird Intelligenz zugeschrieben, sie übernehmen Hilfsaufgaben in verschiedenen Bereichen der Text- und Spracharbeit, sind jedoch auch Gesprächspartner. Ich möchte in meinem Vortrag aus linguistischer Sicht einen Blick auf die zugrundeliegenden Sprachmodelle werfen: Inwiefern finden sich in ihnen Spuren von gesellschaftlichem Handeln und von körperlichen Praktiken? Und – mit einem Blick auf die Geschichte von maschinenunterstützter Schreibarbeit – wie verändert sich das Machtverhältnis zwischen Mensch und Maschine, wenn letztere menschliches Handeln simulieren können?

Noah Bubenhofer ist Professor für Deutsche Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Seine Forschungsgebiete liegen in den Bereichen Semantik und Pragmatik in Kultur und Gesellschaft, so treibt er etwa Methoden einer sozial- und kulturwissenschaftlich interessierten Korpuslinguistik voran und untersucht damit Diskurse und sprachliche Praktiken. Ebenso befasst sich Noah Bubenhofer mit der Theoriebildung einer „digitalen Linguistik“ und beforscht das Potenzial von Visualisierungen von Sprache und Kommunikation.
 
 
WIE VIEL KÖRPER IST IN EINEM SPRACHMODELL?
Noah Bubenhofer

8. Januar 2024
18:15 Uhr
01-721 Georg Forster-Gebäude, Gutenberg-Campus

 

Der Vortrag ist Teil einer Veranstaltungsreihe des SFB Humandifferenzierung.

 

 

SOziologisch GESEHEN am 23.11.2023: "Mulholland Drive" von David Lynch


Am Donnerstag, den 23.11.2023, um 18 Uhr in der Muschel (N1) zeigen und diskutieren Fiona Ambrosi und Johannes Beetz zusammen mit der Fachschaft den Film "Mulholland Drive" von David Lynch.

Lynchs surrealistischer Thriller bietet nicht nur Raum für zahlreiche (soziologische) Interpretationen, sondern ist auch ein Film über Träume und das Träumen. Fiona Ambrosi - Mitarbeiterin im Projekt ‚Traumarbeit und ihre Grade der Sozialität‘ - und Johannes Beetz werden die Diskussion leiten.

Interessierte Kolleg*innen und Studierende sind herzlich eingeladen.

 

In der Veranstaltungsreihe "SOziologisch GESEHEN" wird stets gemeinsam ein Film geschaut und dann unter der Leitung von Dozierenden darüber diskutiert.

 

 

Teilnehmerinnen des Master-Projekts
„Natürliche Experimente“
präsentieren ihre Forschung auf wissenschaftlichen Tagungen

 


Im Rahmen des zweisemestrigen quantitativ-empirischen Lehrforschungsprojekts unter der Leitung von Dr. Nico Sonntag und Dave Balzer entstanden Forschungsarbeiten, die versuchen, sozialwissenschaftliche Fragestellungen mithilfe sog. „natürlicher Experimente“ zu beantworten. Natürliche Experimente basieren auf der Idee, „natürlich“ vorkommende Vergleichsgruppen zu finden, die dem Ideal eines kontrollierten Experiments mit Zufallszuweisung nahekommen. Zwei Teilnehmerinnen präsentierten die Resultate ihrer Analysen auf wissenschaftlichen Tagungen.
Johanna Hoff beteiligte sich im September an der gemeinsamen Tagung der DGS-Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“ und des Sonderforschungsbereichs „Strukturwandel des Eigentums“ in Jena zum Thema „Ungleichheiten in Ost- und Westdeutschland“. Ihre Forschung befasst sich mit einem Vergleich der Verteilung von Geschlechterrolleneinstellungen in Ost- und Westdeutschland seit der Wende.
Theresa Dicks trug im Oktober auf dem Workshop der Mindestlohnkommission zur Erforschung der Auswirkungen des Mindestlohns in Berlin vor und beschäftigte sich mit der Frage, ob sich die Einführung des Mindestlohns auf die Arbeits- und Lohnzufriedenheit im Niedriglohnsektor ausgewirkt hat.
Die beiden präsentierten Arbeiten verfolgen ein replikatives Vorgehen, d.h. Fragestellungen und Untersuchungsdesigns bereits publizierter Studien mithilfe anderer Datenquellen und/oder alternativer Methoden einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Das Bewusstsein für die Bedeutung von sozialwissenschaftlichen Replikationen ist in den Jahren gewachsen, da sich viele Befunde als nicht robust herausgestellt haben.
Wir freuen uns sehr darüber, dass Studierende des Mainzer Master-Studiengangs zum einen fähig, aber auch mutig sind, sich mit ihrer Forschung einem kritischen Expert*innen-Publikum zu stellen.
Zwei weitere Teilnehmerinnen, Clara Englert und Sarah Mandrella, werden Ihre Projekte diesen Herbst im Rahmen des Forschungskolloquiums „Methoden und Sozialstruktur“ vorstellen.

 

 

Workshop "Systematic Reviews & Meta-Analysis"

 

Das zunehmende Publikationsaufkommen, der Trend zu mehr replikativer Forschung und der Bedarf nach besseren Erkenntnissen über die Robustheit empirischer Forschungsbefunde stellt auch die Soziologie vor neue Herausforderungen in der Recherche und Aufarbeitung wissenschaftlicher Forschungsliteratur. Wissenschaftliche Literatur sollte nicht nur selektiv, sondern möglichst systematisch rezipiert und ausgewertet werden. Doch wie geht man dabei am besten vor? Dies ist das Thema des von den Arbeitsbereichen Statistik und Ökonometrie (Prof. Dr. Reyn van Ewijk) und Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte) sowie der Universitätsbibliothek Mainz organisierten und vom Forschungsschwerpunkt Interdisciplinary Public Policy unterstützten Workshops "Systematic Reviews & Meta-Analysis" am 15. und 16.1.2024 an der JGU Mainz. Wir freuen uns ganz besonders, dazu einen der weltweit führenden Experten der Meta-Analyse, Professor Larry Hedges, willkommen zu heißen! Es ist möglich, die Workshops zu Systematic Reviews und Meta-Analyse separat oder im Paket zu belegen.

Weitere Informationen und Anmeldung: siehe Flyer

 

Mainzer Kolloquium Methoden und Sozialstruktur

 


Auch im Wintersemester 2023/2024 veranstalten die Arbeitsbereiche Soziologie quantitative Methoden (Prof. Dr. Natascha Nisic) und Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte) das Forschungskolloquium "Methoden und Sozialstruktur". Wir laden alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein!
Die Veranstaltung findet im Präsenzformat statt (Raum 01-511 GFG), eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Termine können Sie dem Programm entnehmen.

AKTUALISIERUNG: Der Vortrag von Sarah Mandrella wird am 29.01.2024 nachgeholt!

 

 

Sommerfest 2023

 

Auch in diesem Jahr steht wieder das Sommerfest der Soziologie an, das große gemeinsame Fest von Institut und Studierenden. In entspannter Atmosphäre feiern Studierende zusammen mit Professor:innen und Dozent:innen den Sommer. Schöne Stimmung und tolle Gespräche bei erfrischenden Getränken und guter Musik garantiert!

Alle Institutsangehörigen sind herzlich einladen!

  • Zeit: 24. Juli 2023 ab 18 Uhr
  • Ort: Alte Ziegelei
  • Anmeldung: Karten für das Sommerfest kann man zu folgenden Terminen im GFG Foyer kaufen (Studierende 6 Euro / Mitarbeitende 11 Euro / Professor*innen 16 Euro):
    Dienstag, 11.07.2023; Mittwoch, 12.07.2023 und Montag, 17.07.2023, jeweils von 11:45 Uhr bis 16:15 Uhr
    Im Unkostenbeitrag ist eine Getränke-Flat für Bier, Wein und nicht-alkoholische Getränke enthalten.
  • Mitbringen:
    • eigene Teller, Besteck & Becher
    • Buffet-Beitrag: Es wird wieder ein großes offenes Buffet geben, zu dem alle Teilnehmenden eingeladen werden, etwas mitzubringen (bspw. Salat, Gebäck, Obst & Gemüse, Dips … eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt).
    • Grittgut: Wer grillen möchte, hat hierzu ebenfalls die Möglichkeit. Es wird eine große Feuerstelle geben, auf der man wunderbar grillen kann.

Nach Eurer Anmeldung erhaltet Ihr eine Mail, in der nochmal alle Informationen und Details stehen werden.

Auf ein schönes gemeinsames Sommerfest!

 

 

 

Abschlussfeier 2023

 


Die diesjährige Abschlussfeier 2023 findet am 28.07.2023 in der alten Mensa statt.
Die AbsolventInnen des Jahrgangs 2022/23 wurden per Email eingeladen.

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Workshop "Theoriebildung und Theorieprüfung in der analytisch-empirischen Soziologie"

 


Die Akademie für Soziologie hat einen Arbeitskreis „Methodologie der Sozialwissenschaften“ eingerichtet, um methodologische Grundlagen der Theoriebildung und empirischen Forschung zu diskutieren. Der Auftaktworkshop fand am 6. und 7. September 2023 an der JGU Mainz statt und beschäftigte sich mit der Theoriebildung und Theorieprüfung in der analytisch-empirischen Soziologie. Grundlegende methodologische Prinzipien und aktuelle Herausforderungen kamen gleichermaßen zur Sprache. Keynote-Vorträge hielten Karl-Dieter Opp, Andreas Diekmann und Andreas Flache. Neben weiteren Fachvorträgen gab es zwei Roundtables zur Relevanz von replikativer Forschung für die Prüfung und Weiterentwicklung von Theorien sowie zur Vermittlung analytisch-empirisch ausgerichteter soziologischer Theorie und sozialwissenschaftlicher Methodologie im Studium. 

 

 

 

First FReDA Autumn School

 

The first FReDA Autumn School, a collaboration of the Federal Institute for Population Research (BiB) and the research unit Interdisciplinary Public Policy (IPP) Mainz was held from September 18 to 20, 2023, at Johannes Gutenberg University Mainz. FReDA – The German Family Demography Panel Study is an interdisciplinary, long-term study about families and partnerships in Germany. Participants are between the ages of 18 and 49. Twice a year, FReDA surveys its participants and their partners. Data from the recruitment wave are now available for free for scientific and non-commercial purposes. This includes completed surveys from over 37,000 participants. Beginning in the summer of 2023, data from the complete first wave and the partner survey are also available. More information about the study can be found on the FReDA website.

You can find the final programme here.

 

The next FReDA School will take place at JGU Mainz in 2024.