Anwesenheitspflicht

Mit der Novelle des Hochschulgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz im Oktober 2020, ist laut §26, Abs. 2 die Anwesenheitspflicht als Voraussetzung für die Prüfungszulassung nur dann zulässig, wenn diese notwendig ist, um das Lernziel der Veranstaltung zu erreichen.

Das Studium am Institut für Soziologie bleibt aber selbstverständlich ein Präsenz-Studium an einer Präsenz-Universität, sodass wir von den Studierenden eine regelmäßige Teilnahme erwarten. Das ist auch in Ihrem Sinne – es ist empirisch erwiesen, dass zwischen Anwesenheit in Lehrveranstaltungen und Studienerfolg ein positiver Zusammenhang besteht*.
Unverändert gelten in allen Lehrveranstaltungen (außer Vorlesungen) die Anforderungen, die der Lehrende im Rahmen der aktiven Teilnahme definiert. Diese Anforderungen müssen Sie erfüllen, um den Kurs erfolgreich zu absolvieren. Die genauen Anforderungen gibt der/die Dozierende zu Beginn des Semesters bekannt.

In folgenden Veranstaltungen/Modulen am Institut für Soziologie kann nach wie vor Anwesenheit (als Voraussetzung zur Prüfungszulassung) verlangt werden:

  • Bachelor Modul 07: Praxismodul
    • Forschungspraktikum
    • Berufspraktikum
  • Master Modul 04 Empirisches Projekt
    • Projekt Seminar „Empirisches Projekt (Teil 1)“
    • Projekt Seminar „Empirisches Projekt (Teil 2)“
  • Master Modul 05 Akademische Lehr- und Lernpraxis
    • Lehr-Praxis „Eigene Lehrpraxis als Tutor/in“
    • Seminar „Didaktikseminar zur Lehrpraxis als Tutor/in“

(vgl. fachspezifischer Anhang der Ordnung der Fachbereiche 02, 05 und 07 und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für die Prüfung im Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang vom 7. Mai 2009 in der jeweils aktuelle Fassung
und fachspezifischer Anhang der Ordnung der Fachbereiche 02, 05 und 07 der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für die Prüfung in Masterstudiengängen vom 13. Dezember 2011 in der jeweils gültigen Fassung)

 


*Quellen:

Schulmeister, R. (2020). Chancen und Grenzen einer Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen. Ein Studienreview zu Anwesenheit und Lernerfolg. In D. Großmann, C. Engel, J. Junkermann & T. Wolbring (Hrsg.), Studentischer Workload (S. 253-279). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3- 658-28931-7_10

Schulmeister, R. (2015). Studien zur Anwesenheit in Lehrveranstaltungen. Ein nur scheinbar triviales Problem. Eine Meta-Studie von 300 empirischen Arbeiten. Verfügbar unter: http://rolf.schulmeister.com/pdfs/Abwesenheit.pdf

Heublein, U., Ebert, J., Hutzsch, C., Isleib, S., König, R., Richter, J. & Woisch, A. (2017). Zwischen Studienerwartungen und Studienwirklichkeit Ursachen des Studienabbruchs, beruflicher Verbleib der Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher und Entwicklung der Studienabbruchquote an deutschen Hochschulen. Hannover: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Verfügbar unter: https://nextcareer.de/wp-content/uploads/2019/12/Zwischen-Studienerwartungen -und-Studienwirklichkeit_2017_DZHW.pdf

Credé, M., Roch, S. G. & Kieszczynka, U. M. (2010). Class attendance in college: A meta-analytic review of the relationship of class attendance with grades and student characteristics. Review of Educational Research, 80, 272-295. https://doi.org/10.3102/0034654310362998