Aktuelles aus der Forschung

 

 

First FReDA Autumn School

 

The first FReDA Autumn School, a collaboration of the Federal Institute for Population Research (BiB) and the research unit Interdisciplinary Public Policy (IPP) Mainz was held from September 18 to 20, 2023, at Johannes Gutenberg University Mainz. FReDA – The German Family Demography Panel Study is an interdisciplinary, long-term study about families and partnerships in Germany. Participants are between the ages of 18 and 49. Twice a year, FReDA surveys its participants and their partners. Data from the recruitment wave are now available for free for scientific and non-commercial purposes. This includes completed surveys from over 37,000 participants. Beginning in the summer of 2023, data from the complete first wave and the partner survey are also available. More information about the study can be found on the FReDA website.

You can find the final programme here.

 

The next FReDA School will take place at JGU Mainz in 2024.

 

 

Vortrag von Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg:
"Deutsche Soziologie und Krieg"


Im Rahmen der Vortragsreihe der Fachschaft „Soziologie spricht über…“ besucht uns am Donnerstag den 4. Mai, der preisgekrönte Soziologe Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg. Thematisieren wird er die Beziehung zwischen der deutschen Soziologie und Krieg. Die Lehre von dem Seniorprofessor steht für eine breit angelegte Präsenz der Soziologischen Theorien und der Theoriengeschichte. Des Weiteren vertritt er in Forschung und Lehre folgende Bereiche der Kultursoziologie: der Kunst, der Wissenschaft, der Religion etc.

Herr Rehberg freut sich schon sehr auf die Möglichkeit, sich mit Studierenden auszutauschen und spannende Diskussionen zu führen.

Stattfinden wird der Vortrag am Donnerstag, den 4. Mai, um 18 Uhr im Hörsaal N2 (00-512) in der Muschel.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

Poster Vortrag Rehberg

 

 
 

Workshop "Gewichtung von Survey-Daten"


Am 4. und 5. April fand an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz der Workshop „Gewichtung von Survey-Daten“ unter der Leitung von Dr. Uta Landrock und Dr. Anne Konrad vom Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe Bamberg statt.
Die 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Soziologie, Politikwissenschaft, Publizistik, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie, die in aktuellen Projekten mit Fragen der Gewichtung bei der Analyse selbst erhobener oder sekundär genutzter Daten konfrontiert sind, machten sich mit dem Umgang und der Konstruktion eigener Gewichte für quer- und längsschnittliche Stichproben vertraut.


Programm

 
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitsbereich Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte). Wir danken dem Forschungsschwerpunkt Interdisciplinary Public Policy (IPP) für die finanzielle Unterstützung.

 

 
 

Mainzer Kolloquium Methoden und Sozialstruktur

 


Auch im Sommersemester 2023 veranstalten die Arbeitsbereiche Soziologie quantitative Methoden (Prof. Dr. Natascha Nisic) und Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte) das Forschungskolloquium "Methoden und Sozialstruktur". Wir laden alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein!
Die Veranstaltung findet im Präsenzformat statt (Raum 01-511 GFG), eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Termine können Sie dem Programm entnehmen.

 

 

 

Ergebnisse der Crowdsourced Replication Initiative veröffentlicht

 

Welche bewussten und unbewussten Entscheidungen bei der Datenanalyse beeinflussen die Ergebnisse und die Replizierbarkeit sozialwissenschaftlicher Studien? Dieser Frage haben sich insgesamt 73 Teams, bestehend aus 161 Wissenschaftler*innen weltweit auf Initiative von Nate Breznau (Universität Bremen), Eike Mark Rinke (University of Leeds) und Alexander Wuttke (LMU München) gewidmet. Als beispielhafte Forschungsfrage wurde die Hypothese gewählt, dass Zuwanderung die Unterstützung für Sozialpolitik im Zielland mindere. Ziel war es, zunächst ein entsprechendes, bekanntes Ergebnis aus der quantitativ-empirischen Forschung zu replizieren und anschließend die vorliegende Forschungsfrage mit alternativen Modellspezifikationen zu beantworten. Es zeigt sich, dass die Ergebnisse stark divergieren und von einer Vielzahl kleiner Modellierungsentscheidungen abhängen. Dieser Befund unterstreicht die Wichtigkeit von offenen Daten und Methoden („Open Science“), der Kommunikation von Unsicherheit in der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis sowie die Wichtigkeit von Replikationen insgesamt.

Beteiligt waren zwei Teams mit Mitgliedern der Arbeitsbereiche Sozialstrukturanalyse sowie Soziologie und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung (Gunnar Otte, Katharina Kunißen, Anna Forke, Dave Balzer und Nico Sonntag).

Die Ergebnisse des Projekts sind in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.

Link

 

 

Forschungskolloquium "Methoden und Sozialstruktur"

 

Auch im Wintersemester 2022/23 veranstalten die Arbeitsbereiche Soziologie quantitative Methoden (Prof. Dr. Natascha Nisic) und Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte) das Forschungskolloquium "Methoden und Sozialstruktur". Wir laden alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein!
Die Veranstaltung findet im Präsenzformat statt (Raum 01-511 GFG), eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regelungen für Lehrveranstaltungen.
Die Termine können Sie dem Programm entnehmen.

 

 

Workshop "Wissenschaftstheoretische Grundlagen der analytisch-empirischen Soziologie"

 

Am 6. und 7. Oktober 2022 fand an der JGU Mainz ein Workshop zu wissenschaftstheoretischen Grundlagen der analytisch-empirischen Soziologie statt, der von Prof. Dr. Gunnar Otte (Arbeitsbereich Sozialstrukturanalyse), Prof. Dr. Natascha Nisic und Nico Sonntag (Arbeitsbereich Soziologie und Methoden der quantitativen Sozialforschung) sowie Prof. Dr. Hartmut Esser (Universität Mannheim) organisiert wurde. In dem diskussionsintensiven Workshop tauschten sich Vertreter:innen der Soziologie und Philosophie zum aktuellen Stand des analytisch-empirischen Forschungsprogramms in den Sozialwissenschaften aus.

Der Workshop wurde von der Akademie für Soziologie finanziell unterstützt.

Programm

 

 

Katharina Kunißen gewinnt Dissertationspreis

 

Für ihre Dissertation "The independent variable problem. Welfare stateness as an explanatory concept" hat Katharina Kunißen den Peter A. Berger-Preis der DGS-Sektion "Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse" für die beste Dissertation der vergangenen beiden Jahrgänge gewonnen (gemeinsam mit Carlotta Giustozzi). In ihrer mit dem Prädikat summa cum laude bewerteten Dissertation befasst sich Katharina Kunißen mit einem seit langem vernachlässigten Problem der ländervergleichenden Sozialstruktur- und Wohlfahrtsforschung, nämlich der Begründung von Strategien, mit denen Wohlfahrtsstaatlichkeit als Erklärungskonzept in statistischen Mehrebenenmodellen je nach Untersuchungsgegenstand adäquat eingesetzt werden kann. Das Buch (Open Access) ist bei Springer VS erschienen.

 

 

Neues Projekt: Kollaborative Technikentwicklung und mediensoziologische Forschung zur Gestaltung von Interfaces

 

„Anwendungsorientierte sozialwissenschaftlich-medienreflexive Integrierte Forschung und Technikfolgenabschätzung“ im Verbundprojekt IN-KNOW: „Entwicklung einer Plattform für die intelligente Bereitstellung von Wissen für den Mittelstand“

BMBF-Förderung „Innovative Arbeitswelten im Mittelstand“

Kollaborative und medienreflexive Technikentwicklung im Kontext mittelständischer Industrie: Ab August 2022 startet am Arbeitsbereich Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie ein neu eingeworbenes Drittmittelprojekt im Verbund mit Partnern aus der Praxis. Mit dem Projekt IN-KNOW (Interfacing Knowledge) begleitet der Arbeitsbereich die Entwicklung und Gestaltung einer Assistenzanwendung für Produktionsmitarbeiter in zwei Partnerbetrieben aus dem produzierenden Gewerbe. In der transdisziplinären Zusammenarbeit mit Softwareentwicklung und Design wird der Prozess beforscht und mitgestaltet. Das Projekt wird vom BMBF gefördert und läuft über zwei Jahre.

Projektstart: 01.08.2022

 

 

Institutskolloquium am 6.7.2022: "Warum manche Länder Geflüchtete aufnehmen und andere nicht."

 

Gastvortrag im Institutskolloquium:

Warum manche Länder Geflüchtete aufnehmen und andere nicht. Ergebnisse einer qualitativen Diskursanalyse aus sechs Ländern (Chile, Deutschland, Polen, Singapur, Türkei, Uganda).

von Prof. Jürgen Gerhards,
Seniorprofessor im Exzellenzcluster SCRIPTS der Freien Universität Berlin

Nach internationalem Recht ist es Staaten nicht erlaubt, Menschen, die in ihrem Heimatland verfolgt werden, zurückzuweisen. Die Realität sieht anders aus. So wurden beispielsweise die syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge von der Türkei und partiell auch von Deutschland mit offenen Armen empfangen, während sich Länder wie Ungarn und Polen weigerten, syrische Geflüchtete aufzunehmen. Ähnliche Länderunterschiede finden wir in anderen Regionen der Welt. Ugandas Grenzen sind gegenüber der Vielzahl von Geflüchteten aus dem Südsudan weit geöffnet, während das wohlhabende Singapore die Grenzen gegenüber der ethnischen Minderheit der Rohingya, die in ihrem Heimatland Myanmar massiv verfolgt werden, komplett abgeriegelt hat. Wie kann man diese Länderunterschiede in der Flüchtlingspolitik erklären?

Auf der Grundlage einer zusammen mit Daniel Drewski durchgeführten qualitativen Diskursanalyse von Parlamentsdebatten über Geflüchtete in sechs Ländern - Chile, Deutschland, Polen, Singapur, Türkei und Uganda –, versuchen wir zu zeigen, dass es weniger „objektive“ Faktoren sind, die die Flüchtlingspolitik beeinflussen, sondern die Deutung dieser Faktoren durch die Regierung und die Oppositionsparteien. Eine besondere Rolle zur Erklärung der Flüchtlingspolitik spielt dabei die Interpretation der kollektiven Identität der Aufnahmegesellschaft.

 

Zeit: 6.7.2022, 18:15 bis 19:45
Ort: Raum 02 - 445 (P 205) im Philosophicum

Über reges Interesse und eine interessante Diskussion würden wir uns freuen.