Aktuelles

 

SOziologisch GESEHEN am 11.1.2023: They Live

 

am Donnerstag, dem 11. 01. um 18 Uhr im GFG-Raum 01-601 zeigen und diskutierten wir zusammen mit der Fachschaft den Film ‘They Live‘ von John Carpenter.

Der Science-Fiction Thriller von 1988 verarbeitet die sich verschärfenden sozialen Bedingungen in Ronald Reagans Amerika. Carpenters einfache Antworten auf komplexe (soziologische) Fragen machen den Film nicht nur unterhaltsam, sondern bieten auch zahlreiche Anregungen für Diskussionen. So erzählt die Geschichte über manipulative Außerirdische auch von Neoliberalismus, Ideologie, Männlichkeit und Anomie.

Interessierte Kolleg*innen und Studierende sind herzlich eingeladen.

 

In der Veranstaltungsreihe "SOziologisch GESEHEN" wird stets gemeinsam ein Film geschaut und dann unter der Leitung von Dozierenden darüber diskutiert.

 

 

SOziologisch GESEHEN am 25.1.2023: Gesundheit für alle


Am Donnerstag, den 25.1.2024, um 18:15 Uhr im GFG-Raum 01-601 laden Dr. Björn Krey, der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. und die Fachschaft zum Film- und Diskussionsabend.

Interessierte Kolleg*innen und Studierende sind herzlich eingeladen.

 

 

In der Veranstaltungsreihe "SOziologisch GESEHEN" wird stets gemeinsam ein Film geschaut und dann unter der Leitung von Dozierenden darüber diskutiert.

 

 

Tagung des SFB Humandifferenzierung

 

Am 15./16.12.2023 findet eine Tagung des SFB 1482 statt, auf der Projekte den aktuellen Stand ihrer Forschung präsentieren und Gäste wie Svenja Völkel aus der Linguistik vortragen.

Interessierte Zuhörer:innen sind herzlich eingeladen!

Programm der Plenartagung herunterladen

 

Studierendenbefragung des CHE-Rankings 2023

 

Liebe Studierende,

zurzeit läuft die Studierendenbefragung des CHE-Rankings 2023.

Falls Sie in der Zwischenzeit bereits an dieser Befragung teilgenommen haben, möchten wir uns hierfür sehr herzlich bedanken.

Falls Sie bislang noch nicht die Zeit gefunden haben an der Befragung teilzunehmen, möchten wir Sie nochmals dazu einladen. Entsprechende Erinnerungsmails werden demnächst versandt.

Zielsetzung des Rankings ist es in erster Linie, Studieninteressierte bei der Entscheidung für die Wahl eines Studienangebots zu unterstützen. Um eine umfassende Bewertung des Studienangebots und der Studiensituation vor Ort für die Hochschulen in Deutschland darstellen zu können, nutzt das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) zentral Studierendenbefragungen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mit Ihrer Teilnahme bis zum 04. Februar 2024 dazu beitragen, die Studiensituation an der Johannes Gutenberg-Universität in einem bundesweiten Vergleich einordnen zu können.

 

Vortrag am 18.1.24:
"Personenformate zwischen abstrakter und konkreter Sinnbestimmung"
von Joachim Renn

 

PlakatDie Differenzierungsform moderner Gesellschaft hat Auswirkungen auf das typische Format der in ihr „vergesellschafteten“ Personen. Aber welche?

Im okzidentalen Rahmen setzen soziologische Darstellungen gern auf: „Individualität“. Mit der Genauigkeit der Differenzierungstheorie steigen in diesem Zusammenhang allerdings die Ansprüche. Man muss weitaus größere Komplexität einrechnen und analysieren können. Hier hilft die Unterscheidung von Sinnhorizont-Arten (Theorie multipler Differenzierung).

Die Inklusion von Personen findet in dieser Optik im Kreuzungsbereich heterogener Sinnhorizonte statt: zum Beispiel steht die narrative Form eines biographischen Sinnhorizontes (als typische milieueigene Formatierung der Individuation) der Perspektive administrativer Zugriffe schroff gegenüber. Für die funktionalen und die formal organisierten Bezugnahmen auf Personen bilden die „identitätsrelevanten“ Besonderheiten eine inkommensurable Externalität.

Die Verarbeitung z.B. rechtlich oder ökonomisch einschlägiger Charakteristika der Person muss von jenen analog verfassten immer provisorisch und unscharf explizierten Personenformaten, die einem gemeinsamen Milieu zugehören, abstrahieren. Umgekehrt wird der formale Zugriff auf eine Person übersetzt und im Milieukontext performativ gewendet und in ein lebensgeschichtlich eingebettetes Ereignis verwandelt. Der Vortrag erläutert und beantwortet die Frage, ob bzw. wie oder wann diese Arbeitsteilung zwischen Trägern unverträglicher Inklusionsweisen für die Individuen zuträgliche Effekte zeitigt (oder eben nicht).

PERSONENFORMATE ZWISCHEN ABSTRAKTER UND KONKRETER SINNBESTIMMUNG
Joachim Renn
18. Januar 2024
18:15 Uhr
ACHTUNG Raumänderung! P4 im Philosophicum auf dem Gutenberg-Campus

Der Vortrag ist Teil einer Veranstaltungsreihe des SFB Humandifferenzierung.

 

 

Vortrag am 8.1.24: "Wie viel Körper ist in einem Sprachmodell?"
von Noah Bubenhofer

 
Prozesse der Humandifferenzierung bei sogenannter künstlicher Intelligenz

ChatBots, die auf Large Language Models basieren, sind inzwischen in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Ihnen wird Intelligenz zugeschrieben, sie übernehmen Hilfsaufgaben in verschiedenen Bereichen der Text- und Spracharbeit, sind jedoch auch Gesprächspartner. Ich möchte in meinem Vortrag aus linguistischer Sicht einen Blick auf die zugrundeliegenden Sprachmodelle werfen: Inwiefern finden sich in ihnen Spuren von gesellschaftlichem Handeln und von körperlichen Praktiken? Und – mit einem Blick auf die Geschichte von maschinenunterstützter Schreibarbeit – wie verändert sich das Machtverhältnis zwischen Mensch und Maschine, wenn letztere menschliches Handeln simulieren können?

Noah Bubenhofer ist Professor für Deutsche Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Seine Forschungsgebiete liegen in den Bereichen Semantik und Pragmatik in Kultur und Gesellschaft, so treibt er etwa Methoden einer sozial- und kulturwissenschaftlich interessierten Korpuslinguistik voran und untersucht damit Diskurse und sprachliche Praktiken. Ebenso befasst sich Noah Bubenhofer mit der Theoriebildung einer „digitalen Linguistik“ und beforscht das Potenzial von Visualisierungen von Sprache und Kommunikation.
 
 
WIE VIEL KÖRPER IST IN EINEM SPRACHMODELL?
Noah Bubenhofer

8. Januar 2024
18:15 Uhr
01-721 Georg Forster-Gebäude, Gutenberg-Campus

 

Der Vortrag ist Teil einer Veranstaltungsreihe des SFB Humandifferenzierung.

 

 

SOziologisch GESEHEN am 23.11.2023: "Mulholland Drive" von David Lynch


Am Donnerstag, den 23.11.2023, um 18 Uhr in der Muschel (N1) zeigen und diskutieren Fiona Ambrosi und Johannes Beetz zusammen mit der Fachschaft den Film "Mulholland Drive" von David Lynch.

Lynchs surrealistischer Thriller bietet nicht nur Raum für zahlreiche (soziologische) Interpretationen, sondern ist auch ein Film über Träume und das Träumen. Fiona Ambrosi - Mitarbeiterin im Projekt ‚Traumarbeit und ihre Grade der Sozialität‘ - und Johannes Beetz werden die Diskussion leiten.

Interessierte Kolleg*innen und Studierende sind herzlich eingeladen.

 

In der Veranstaltungsreihe "SOziologisch GESEHEN" wird stets gemeinsam ein Film geschaut und dann unter der Leitung von Dozierenden darüber diskutiert.

 

 

Teilnehmerinnen des Master-Projekts
„Natürliche Experimente“
präsentieren ihre Forschung auf wissenschaftlichen Tagungen

 


Im Rahmen des zweisemestrigen quantitativ-empirischen Lehrforschungsprojekts unter der Leitung von Dr. Nico Sonntag und Dave Balzer entstanden Forschungsarbeiten, die versuchen, sozialwissenschaftliche Fragestellungen mithilfe sog. „natürlicher Experimente“ zu beantworten. Natürliche Experimente basieren auf der Idee, „natürlich“ vorkommende Vergleichsgruppen zu finden, die dem Ideal eines kontrollierten Experiments mit Zufallszuweisung nahekommen. Zwei Teilnehmerinnen präsentierten die Resultate ihrer Analysen auf wissenschaftlichen Tagungen.
Johanna Hoff beteiligte sich im September an der gemeinsamen Tagung der DGS-Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“ und des Sonderforschungsbereichs „Strukturwandel des Eigentums“ in Jena zum Thema „Ungleichheiten in Ost- und Westdeutschland“. Ihre Forschung befasst sich mit einem Vergleich der Verteilung von Geschlechterrolleneinstellungen in Ost- und Westdeutschland seit der Wende.
Theresa Dicks trug im Oktober auf dem Workshop der Mindestlohnkommission zur Erforschung der Auswirkungen des Mindestlohns in Berlin vor und beschäftigte sich mit der Frage, ob sich die Einführung des Mindestlohns auf die Arbeits- und Lohnzufriedenheit im Niedriglohnsektor ausgewirkt hat.
Die beiden präsentierten Arbeiten verfolgen ein replikatives Vorgehen, d.h. Fragestellungen und Untersuchungsdesigns bereits publizierter Studien mithilfe anderer Datenquellen und/oder alternativer Methoden einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Das Bewusstsein für die Bedeutung von sozialwissenschaftlichen Replikationen ist in den Jahren gewachsen, da sich viele Befunde als nicht robust herausgestellt haben.
Wir freuen uns sehr darüber, dass Studierende des Mainzer Master-Studiengangs zum einen fähig, aber auch mutig sind, sich mit ihrer Forschung einem kritischen Expert*innen-Publikum zu stellen.
Zwei weitere Teilnehmerinnen, Clara Englert und Sarah Mandrella, werden Ihre Projekte diesen Herbst im Rahmen des Forschungskolloquiums „Methoden und Sozialstruktur“ vorstellen.

 

 

Workshop "Systematic Reviews & Meta-Analysis"

 

Das zunehmende Publikationsaufkommen, der Trend zu mehr replikativer Forschung und der Bedarf nach besseren Erkenntnissen über die Robustheit empirischer Forschungsbefunde stellt auch die Soziologie vor neue Herausforderungen in der Recherche und Aufarbeitung wissenschaftlicher Forschungsliteratur. Wissenschaftliche Literatur sollte nicht nur selektiv, sondern möglichst systematisch rezipiert und ausgewertet werden. Doch wie geht man dabei am besten vor? Dies ist das Thema des von den Arbeitsbereichen Statistik und Ökonometrie (Prof. Dr. Reyn van Ewijk) und Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Gunnar Otte) sowie der Universitätsbibliothek Mainz organisierten und vom Forschungsschwerpunkt Interdisciplinary Public Policy unterstützten Workshops "Systematic Reviews & Meta-Analysis" am 15. und 16.1.2024 an der JGU Mainz. Wir freuen uns ganz besonders, dazu einen der weltweit führenden Experten der Meta-Analyse, Professor Larry Hedges, willkommen zu heißen! Es ist möglich, die Workshops zu Systematic Reviews und Meta-Analyse separat oder im Paket zu belegen.

Weitere Informationen und Anmeldung: siehe Flyer